2018 war ein schöner Tomatensommer

Ich liebe Tomaten, und das in jederlei Form. Ob nun als Frucht, Sauce, Salat oder als getrocknete Tomaten, ich komme nur sehr schwer an ihnen vorbei. Leider ist es so, dass die Tomaten im Supermarkt zumeist geschmacklose kleine Strauchkugeln sind, die mit ihren Freunden z.B. aus dem Süden Europas nur wenig zu tun haben. Schlimm wird es insbesondere im Winter, wo man als Tomatenfan oftmals geschmacklich enttäuscht wird. Insofern kann man sich glücklich schätzen, wenn man einen Garten hat und im Sommer eigene Tomaten anbauen kann. Wir haben dies bisher zweimal probiert, wobei die Jahre 2016 und 2017 nicht wirklich optimal liefen. Also ein wenig am Setup geschraubt und sich auch mit den unterschiedlichen Sorten beschäftigt. Gut ist es dann auch, wenn man jemanden kennt, der eigene Tomaten zieht und dies aus Tomaten, die er aus seinen Urlauben auf der ganzen Welt mitbringt. Zum Beispiel dürften wir dieses Jahr Ananastomaten essen, sehr lecker.

Steffi meine Frau und gleichzeitig Mitglied im BBQ Competititon Team Ringo’s Stars, hat sich ebenfalls einer bestimmten Sorte gewidmet. Genauer gesagt einer Mini San Marzano. Zufälligerweise im Jahr 2017 mal in der Metro entdeckt, für lecker empfunden und gegen jedigliche Warnungen, dass solche Sorten wohl nicht zum ziehen kleiner Tomatenpflanzen geeignet sind, ihr eigenes Projekt gestartet. Was soll ich sagen. Es waren die Pflanzen mit den meisten Ertrag und geschmacklich der Wahnsinn. Wem San Marzano Tomaten nichts sagen, hier eine kurze Info. Die San Marzano ist eine alte Tomatensorte aus Italien, genauer gesagt aus Kampanien. Sie wurde nach dem Ort San Marzano sul Sarno benannt. Diese Region mit dem fruchtbaren Vulkanboden am Rande des Vesuvs, mit ihrer intensiven Sonne und der frischen kampanische Meeresluft bilden das ideale Klima für das Heranwachsen der San Marzano Tomate. Die San Marzano sind längliche Tomaten, die auch als Flaschentomaten bezeichnet werden. Sie zeichnen sich durch ein intensives und fruchtiges Aroma aus. Für den Winter kann man diese Tomaten auch in Dosen kaufen. Perfekt für eine gute Sauce.

Den guten Geschmack konservieren mit getrockneten Tomaten

Da dieses Jahr die Masse von Tomaten selbst beim täglichen Konsum von Tomatensalat nicht kleinzukriegen war, haben wir die Entscheidung getroffen, einige der Tomaten zu trocknen. Viel Zubehör braucht man dafür nicht. Unsere Zutaten waren:

  • Leckere Tomaten
  • Olivenöl in diesem Fall von Jordan
  • Rauchsalz sowie Salzflocken aus Es Trenc
  • Ein paar Zweige Thymian und Rosmarin

Die Tomaten haben wir halbiert und auf einem mit Backpapier belegten Backblech gelegt. Dann wurden die Tomaten mit Olivenöl beträufelt und mit Salz bestreut. Eine Hälfte bekam Rauchsalz, die andere Hälfte bekam die groben Salzflakes. Zu Schluss relativ grob den Thymian und Rosmarin auf dem Blech verteilen und ab damit in den auf 80 Grad Celsius vorgeheizten Backofen. Darin haben wir die Tomaten ca. 5 Stunden gelassen. Man kann sehr schön sehen, wie sie in der Zeit zusammen schrumpfen. Nach dem Abkühlen haben wir sie mit Öl bedeckt in den Kühlschrank gestellt. Dies hat den Effekt, dass die Säfte der Tomaten sich mit dem Öl wunderbar verbinden. Das ganze hält ca. eine Woche im Kühlschrank.

Um es noch länger haltbar zu machen, empfiehlt es sich, sie vollständig mit Öl bedeckt in Schraubverschlussgläser zu füllen und die geschlossenen Gläser im Wasserbad wieder bei max. 85 Grad Celsius für ca. 1 Stunde zu erhitzen. Somit könnt ihr den herrlichen Tomatengeschmack auch im Winter genießen. Die getrockneten Tomaten passen natürlich wunderbar zu einem schönen Grillabend mit lecker Fleisch. Viel Spaß beim nachkochen!

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